Epochenunterricht

Ein besonderes Merkmal der Waldorfpädagogik ist der Epochenunterricht. Hierbei wird für einen Zeitraum („Epoche“) von drei bis vier Wochen morgens in einer Doppelstunde ausschließlich ein Fach unterrichtet.
Der Vorteil des Epochenunterrichts liegt darin, dass die Schüler einen intensiven Lernprozess durchlaufen, da sie sich kontinuierlich mit einem Thema auseinandersetzen. Dadurch verbinden sie sich intellektuell, gefühlsmäßig und praktisch intensiver mit dem Unterrichtsstoff. Dieser wird von den Schülern in einem selbst gestalteten „Epochenheft“ festgehalten, das in jeweils eigener Gestaltung den Lernprozess dokumentiert.
Der Epochenunterricht wird in jenen Fächern durchgeführt, in denen Sachgebiete in sich geschlossen behandelt werden können wie etwa Deutsch, Mathematik, Geschichte und Naturwissenschaften. Unterrichtsfächer, die laufender Übung bedürfen wie künstlerischer Unterricht, Fremdsprachen, Sport u.a., werden in den nachfolgenden sogenannten Fachstunden erteilt.